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Punkthochhausdach auf baulich-technisch aktuellem Stand

Nach der Sanierung des Flachdaches auf dem Punkthochhaus Budapester Straße 39 wurde das benachbarte Gebäude – Hausnummer 37 – in diesem Jahr in Angriff genommen und erfolgreich abgeschlossen. Die guten Erfahrungen aus dem Vorjahr halfen, auch hier eine Modernisierung durchzuführen, die höchsten baulich-technischen Anforderungen Rechnung trägt. Die Erneuerung an beiden Häusern machte sich erforderlich, da die Dächer ihre Lebensdauer erreicht hatten, 20 bis 25 Jahre werden da für üblicherweise veranschlagt.

Die Besonderheit

Eine besondere Herausforderung der diesjährigen Baumaßnahme bildeten die auf dem Dach des Hauses Nummer 37 positionierten Antennen. Die mussten während der Arbeiten abgeschaltet werden, um die Handwerker und Techniker nicht einer zu hohen Strahlenbelastung aus unmittelbarer Nähe auszusetzen. Dazu war eine enge Zusammenarbeit und die  Koordination der Arbeiten mit den jeweiligen Betreibern unerlässlich. Zum Arbeitsbeginn wurden die Antennen ab- und zum Feierabend wieder angeschaltet.

Ebene 1
Ein Punkthochhausdach staffelt sich über mehrere Ebenen, denen jeweils andere Funktionen zugeordnet sind. Die unterste Ebene, der Dachdrempel, ist mit dem erforderlichen Dämmmaterial ausgestattet. Zudem Verlaufen hier die Leitungen zur Dach- und Notentwässerung, ebenso die Entlüftungsleitungen. Aus diesem schwer zugänglichen Bereich mussten alte Dämmstoffe zunächst entfernt werden:
die Mineralwolldämmung aus der Errichtungszeit des Gebäudes 1981 und aus der Zeit der Sanierung 1998. Zudem fand sich hier einiges an altem Bauschutt, mehr als eine Tonne. Rund 30 laufende Meter an  Entwässerungs- und Lüftungsrohren wurden ebenfalls entfernt. Danach wurden die Abdichtung der Plattenfugen vorgenommen, eine Dampfsperre der Etagendecke (16. Stockwerk) und eine neue Mineralwolldämmung eingebaut. Letztere ist 160 Millimeter stark und wurde auf einer Fläche von mehr als 600 Quadratmetern verlegt. 30 Meter neue Rohrleitungen für die Dachentwässerung und die Strangentlüftung und rund 65 laufende Meter Rohre für die Notentwässerung wurden montiert. Eine Begleitheizung einschließlich einer Rohrdämmung für das Leitungsnetz der Dachentwässerung ist installiert worden.

Ebene 2
Die zweite Ebene ist die Hauptdachfläche. Sie schützt das Gebäude vor allen Witterungseinflüssen. Hier wurden der alte Dachbelag und die Aufdachdämmung
entfernt, teilweise auch die Dampfsperrbahn. Unebenheiten mussten ausgeglichen und eine neue Dampfsperrbahn verlegt werden. Eine 120 Millimeter starke Aufdachdämmung aus Mineralwolle wurde mechanisch befestigt, eine Trennlage aus Polyesvlies vor der neuen Dachabdichtung aus Kunststoff, eingebaut. Letztere ist extrem widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und UV-Strahlung. Sie bleibt bei Kälte flexibel und bei Wärme bzw. Hitze standfest. Auch gegen Perforationen oder Hagel ist sie resistent,  außerdem reißfest. Das Dach ist durch die Widerstandsfähigkeit der Membran begehbar. Diese Hochleistungsfolie ist ISO-zertifiziert. Die  Blitzschutzanlage wurde ebenfalls erneuert. Umlaufende Geländer schützen Handwerker und Techniker, die hier Arbeiten zu verrichten haben. Sie ersetzen einzelne Anschlagpunkte, an denen sich man zuvor gegen Abstürze sichern konnte, waren die arbeitenden Personen aber weit weniger beweglich. Die Bleche am Dachrand wurden erneuert, ebenso  Schachtabdeckungen, Lüftungshauben, Dachentwässerungseinläufe und die Einstiegsluke zum darunter liegenden Drempel. Eine Taubenabwehranlage ist installiert worden. 

Ebene 3
Die oberste Dachebene ist über eine – nunmehr ebenfalls neue Sicherheitsstegleiter – zu erreichen. Hier befindet sich die Technikzentrale des Gebäudes. Wie auf der Hauptdachfläche
auch wurden hier die alten Materialien und Bauteile
entfernt und durch neue ersetzt.

Dachelemente über Balkonen
Die Balkone der obersten Etage sind ebenfalls durch Dachelemente geschützt. Die Bleche am Dachrand wurden erneuert, ebenso die Dachentwässerungseinläufe. Der Untergrund wurde egalisiert, eine Dampfsperrbahn, eine Trennlage aus Polyesvlies und eine Dachabdichtung aus Kunststoffbahn verlegt. Als Trägereinlage fungiert ein Glasvlies-Material.
Zusätzlich wurde eine neue Außentür eingebaut. Die Sanierung bis zum Technikgeschoss erfolgte ohne Fassadengerüst. Es kamen Dachrandabsturzgerüste und Sonderkonstruktionen zum Einsatz. Die Materialien wurden per Kran auf das Dach transportiert bzw. nach unten gebracht.
Ende September 2025 konnte diese umfangreiche Baumaßnahme abgeschlossen werden. Eine halbe Million Euro kostete die umfangreiche Dacherneuerung.

Autor: B. Köhler | Fotos: WBG Zukunft eG

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