„Wer rastet, der rostet“ – dieser Spruch gilt nicht nur für den Menschen, sondern auch für viele technische Installationen in Haus und Wohnung.
Unser Techniker Thomas Leinhos weist daher auf einen oft unterschätzten Punkt im Alltag hin: Armaturen können mit der Zeit fest werden, wenn sie nicht regelmäßig benutzt oder falsch bedient werden.
Armaturen regelmäßig leicht bewegen
In Küche und Bad finden sich meist sogenannte Zweigriff-Armaturen – ein Griff für Warm-, einer für Kaltwasser. Wird eine solche Armatur über längere Zeit nicht bewegt, kann sich Kalk ablagern. Die Folge: Die Griffe lassen sich irgendwann nicht mehr drehen.
Doch auch ein zu festes Zudrehen der Hähne kann problematisch sein. Die darunterliegenden Ventile sind empfindlich – und bei Beschädigung oft nur mit Spezialwerkzeug zu reparieren. Das muss dann durch eine Fachfirma geschehen, verbunden mit einem hohen Aufwand und Kosten von aktuell rund 200 Euro.
Empfehlung bei längerer Abwesenheit
Wer seine Wohnung für längere Zeit verlässt, zum Beispiel für eine Urlaubsreise, sollte vorsorglich das Wasser abstellen. Besonders wichtig:
- Zweigriff-Armaturen in Küche und Bad leicht zudrehen (nach rechts, nicht zu fest!)
- Zuläufe zu Waschmaschine und Geschirrspüler schließen
Das hilft, Wasserschäden zu vermeiden und beugt dem Festsetzen der Armaturen vor.
Wartungstipp: Einmal im Monat reicht
Um Verkalkung und Schäden langfristig zu vermeiden, empfehlen wir allen Bewohnern, etwa einmal im Monat die Armaturen vorsichtig zu bewegen. Es genügt schon, die Hähne leicht zu- und wieder aufzudrehen.
So bleiben die Ventile beweglich, die Funktion erhalten – und teure Reparaturen werden vermieden.
Tipp zum Schluss: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Mit ein paar einfachen Handgriffen können Sie sich viel Aufwand, Ärger und Kosten ersparen.